Mit Begeisterung beim Judofestival


Vom 03.10.19 bis zum 06.10.19 fuhren fünf Judokas der TG Hochheim mit drei Judokas der TSG Köppern und zwei Judokas der HTG Bad Homburg aufs Judofestival südlich von München in die Sportschule Oberhaching.

So wirklich wussten die insgesamt zehn Judokas nicht, was sie erwartete. Schon vor Wochen hatten sie im Vorhinein Workshops, welche von bekannten Judogrößen angeboten wurden, gebucht.

Der erste Referent war Bruno Tsafak, der aktuelle Bundestrainer der männlichen U18 des Deutschen Judo Bundes, welcher zum Beispiel den Workshop „Situationen schaffen“ anbot.  Er zeigte bestimmte Bewegungsabläufe und Bewegungsprinzipen, die es Judokas erleichterten, bestimmte Würfe werfen zu können.

Die nächste Referentin war Yasuko Haramaki. Die aktive Kämpferin lebt zwar in Deutschland, dennoch hat sie ihre Wurzeln in dem Gründungsland des Judos, Japan. Sie bot Workshops an, wie „Speed your Feeds“. Sie wies darauf hin, wie wichtig die Geschwindigkeit der Füße innerhalb eines Wettkampfes ist und zeigte Übungen, mit denen diese Eigenschaft geübt werden kann.

Nummer drei war der Brite Winston Gordon, der ein sehr erfolgreicher und aktiver Judokämpfer auf internationaler Ebene ist. Er hielt einige Workshops zu speziellen Techniken, deren Eingänge und Kombinationsmöglichkeiten.

Das Juniorteam des Deutschen Judo Bundes zeigte sich ebenfalls aktiv und stellte eine Reihe von Spielen zur Koordinationsentwicklung und zur Team- und Persönlichkeitsentwicklung vor. Dabei hatten auch die älteren Judokas viel Spaß.

Jens Keidel, der Breitensportkoordinator des Bayrischen Judo-Verbandes, brachte Vielen die Kata, einen Showkampf mit einer bestimmten Abfolge von Würfen, nahe, da Judokas diese ab dem grünen Gürtel in jeder Prüfung zeigen müssen.

Die letzte im Bunde war Ilse Heylen. Die Belgierin war eine internationale Kämpferin mit Platzierungen, u.a. bei den Olympischen Spielen. Sie gab mehrere Workshops zum Thema „Spezialtechniken“, bei denen gezeigt wurde, wie man seine eigene Spezialtechnik verbessern kann und noch effektiver einsetzt. Auch ihr „Just Judo“-Workshop vermittelte viel Freude an der Bewegung.

Neben den Angeboten für aktive Judokas gab es auch viele Seminare und Workshops für Trainer, zum Beispiel „Judo macht Schule“, „Konfliktmanagement“ und „Selbstverteidigung und -behauptung für Kids“. Diese Kurse verhalfen unseren Trainern zu vielen neuen Ideen und bei der Auffrischung ihres Judowissens.

Natürlich war nach den ganzen Workshops und Seminaren auch noch Zeit für sportliche Alternativen und andere Abendaktivitäten. So wurde z.B. an zwei Abenden gekegelt und Karten gespielt. Auch ein Besuch auf dem Oktoberfest in München ließ sich die Gruppe nicht entgehen. Darüber hinaus wurde auch das Schwimmbad der Sportschule reichlich genutzt.

Die Zeit machte aus der Gruppe, die sich vorher nicht komplett kannte, ein eingeschweißtes Team und wir hatten gemeinsam viel Spaß bei den verschiedenen Trainings. Neue Freunde und Bekanntschaften wurden geschlossen und auch viel Wissenswertes vermittelt, beispielsweise über das spannende Thema „Neurofeedback“. Hierbei handelt es sich um mentales Training, das nicht nur Sportpsychologen in der Vorbereitung auf Wettkämpfe einsetzen.

Unsere Erfahrungen auf dem Judofestival werden hoffentlich nachhaltig unser Training beeinflussen, sodass es jetzt noch vielfältiger und abwechslungsreicher gestaltet werden kann. Das Festival hat unsere Vorstellungen weit übertroffen und beim nächsten sind wir auf jeden Fall alle wieder mit dabei.

Denise (TGH)

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